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Alternative Geldanlage: Investieren in LEGO

Meiner Meinung nach sollte man sein Geld nur in Dinge investieren, mit denen man sich auskennt. In meinem Fall ist es leider so, dass die meisten Sachen, von denen ich eine Ahnung habe, Ihren Wert mit der Zeit verlieren, wie z.B. Smartphones, Notebooks etc.

Es gibt allerdings eine Ausnahme: LEGO Spielzeug. Nach 30 Jahren habe ich meine alte Liebe zu den kleinen bunten Klötzchen wiedergefunden und mich auf die Suche nach Modellen für Erwachsene begeben. Dabei bin ich über folgendes Modell in der „Brickipedia“ gestolpert:

Für einen Star Wars und LEGO Fan wie mich ist dieses Modell so etwas wie der heilige Gral. Zudem gibt es von diesem Modell eine auf ca. 15000 Stück limitiere Sonderedition, genannt „First Limited Edition“. Zu der „First Limited Edition“ gehört ein nummeriertes Zertifikat, ein Fehldruck des Typenschilds („12 Laser Cannons“) und ein „Anniversary Sticker“. Die originale Verpackung ist ebenfalls extra gekennzeichnet.

Mir war sofort klar: Dieses Modell muss ich haben!

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Nun zu der alles entscheidenden Frage: Was kostet dieses Modell?
Als das Modell 2007 auf den Markt kam, war es für 500 USD zu haben, heute (10/2015) sind für ein gebrauchtes Modell ca. 2.700 USD fällig. Für Preisvergleiche lohnt ein Blick in den inoffiziellen LEGO Markplatz „Bricklink“.

Eine noch versiegelte First Limited Edition des Millenium Falcons ist sehr selten und wird für ca. 5.000 USD angeboten. Der Wertzuwachs entspricht damit einer Anlage mit einem durchschnittlichen Jahreszinssatz von ca. 33%.

Selbst bei einem gebrauchten Modell liegt der Wertzuwachs bei etwa 23% pro Jahr. Bei gebrauchten Modellen ist allerdings peinlichst genau auf den Zustand zu achten, alleine die OVP (also nur der Karton) hat derzeit im unbeschädigten Zustand einen Wert von ca. 400€.

Meine Erfahrungen

Persönlich hatte ich das Glück, 2013 einen gebrauchten Millenium Falcon der „First Limited Edition“ für 1.400€ zu ergattern. Der Zustand war leider nicht optimal: Einige Steine waren durch UV-Einwirkung verfärbt, die Anleitung hatte ein Eselsohr und OVP war nicht mehr vorhanden.

2014 hatte ich dann mehr Glück und konnte das gleiche Modell im TOP-Zustand für 1.900€ erbeuten. Damit war ich stolzer Besitzer von gleich zwei Millenium Falcon Modellen. Den zuerst gekauften Falcon habe ich dann vor kurzem wieder für 1.900€ verkauft und damit einen netten Gewinn von 500€ in zwei Jahren erzielt. Der Spaß fürs Zerlegen und wieder Aufbauen war natürlich unbezahlbar.

Ein Teil des Gewinns habe ich dann für ein schönes Essen mit meiner Frau investiert, denn zwei riesige LEGO-Modelle in der Wohnung erfordern auch eine gewisse Toleranz der besseren Hälfte.

Mittlerweile habe ich übrigens alle Modelle meiner Kindheit bei Ebay versteigert, um das daraus gewonnene Geld wieder in neue LEGO Modelle zu investieren.

Wie finde ich die richtigen Investitions-Modelle von LEGO?

Zwei Faktoren finde ich beim Investieren in LEGO wichtig:

  1. Das Modell sollte für Sammler sein.
  2. Das Modell muss mir gefallen.

Sammler-Modelle gibt es von LEGO in verschiedenen Bereichen. Die wohl bekannteste Serie ist die „Ultimate Collector Series“ von Star Wars. Besonders die älteren Modelle, wie z.B. der LEGO 10030 Imperial Star Destroyer, sind imposant und steigen stetig im Wert. Mir persönlich gefallen auch die Modelle der „Exclusives Modular Buildings“-Serie, wie z.B. der Pet-Shop. Sammlermodelle waren vor 2014 daran zu erkennen, dass sie eine 5-stellige Nummer mit einer 10 am Anfang tragen (10XXX) und normalerweise aus mehr als 1000 Teilen bestehen. Welches Modell sich wie im Wert entwickelt, kann bei „Brickpicker“ nachvollzogen werden. Diese Seite verfolgt die Preise bei Ebay (USA/GB/AUS/EUR) sowie Bricklink und liefert auch historische Daten. Außerdem werden von den „Brickpicker“-Mitgliedern Reviews zu den einzelnen Modellen veröffentlicht, die auch bei einem Investment hilfreich sind, beispielsweise: http://www.brickpicker.com/bpms/set.cfm?set=10030-1

Muss es denn immer teuer sein?

Natürlich nicht! Es gibt auch Sammler-Modelle, die weniger als 100€ kosten. Da gäbe es z.B. die LEGO 10131 TIE Fighter Collection oder den LEGO 10215 Obi-Wan’s Jedi Starfighter. Solche Modelle eignen sich meiner Meinung nach prima als Geschenk, Spielzeug und Investment.

Was ist die beste Strategie für erfolgreiches LEGO-Investment?

Wichtig dabei ist, dass sämtliche Teile, insbesondere OVP und Anleitung, nicht verloren gehen. Das Modell sollte auch keiner Sonnenstrahlung ausgesetzt werden. Sammler wissen zu schätzen, wenn die mitgelieferten Aufkleber nicht aufgebracht wurden. Das erleichtert nämlich die Reinigung erheblich. Verstaubte Modelle können einfach zerlegt werden und in einem Wäschesack (mit Kissenbezug und Kabelbinder gesichert) in der Waschmaschine gewaschen werden. Steine mit aufgebrachten Aufklebern können hingegen nur abgestaubt werden.

Fazit: Meine persönliche Investitions-Strategie

Zum Schluss möchte ich noch meine Sammel-Strategie erläutern: Von neuen Modellen, die mir gefallen, wie z.B. dem Slave I, kaufe ich zwei Stück. Eines der beiden Modelle lagere ich auf dem Dachboden im mitgelieferten Umkarton und das andere baue ich auf. Das unberührte Modell wird voraussichtlich 10 Jahre auf dem Speicher verbringen, bevor ich es wieder dem Markt zuführe. Aus der Erfahrung heraus wird sich bis dahin Angebot und Nachfrage zu meinen Gunsten entwickelt haben. Damit habe ich dann mein zweites Modell ganz einfach refinanziert. Somit kann jeder, der immer mal wieder Lust auf LEGO hat, ganz einfach gleichzeitig investieren. Viel Spaß beim Investieren und Happy Klotzing! Hans Thielen

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Über den Autor

Hans Thielen ist Software-Entwickler mit Talent fürs Heimwerken. In seiner Freizeit steckt er gerne kleine Klötzchen zusammen.

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10 Kommentare

  1. Marcel

    Hah – wusste ich es doch – mein Todesstern ist eine gewisse Geldanlage 😀
    Finde das eine tolle und neue Idee sein Geld anzulegen. Gehört natürlich auch etwas Glück dazu, dass genau dieser Lego Bausatz an Wert zulegt.
    Am besten daher gleich 2 kaufen – einen Orginal verpackt lassen und den anderen aufbauen 🙂

    1. Hans Thielen (Beitrag Autor)

      Welchen Todesstern hast Du denn, den 10143 oder 10188? Ich persönlich finde, dass der Death Star II (10143) aus dem Jahre 2005 eher etwas für Sammler ist. Das 10188er Modell ist schwer abzustauben und eignet sich aufgrund der offenen Bauweise eher zum Spielen. Daher bin ich gespannt auf die Wertentwicklung dieses Modells. Der Death Star II (10143) hat schon einen ordentlichen Kurs hingelegt, siehe Brickpicker.

      1. Marcel

        Natürlich den 10188 – den zum Spielen und schwer abzustauben 😀 – nicht den für Sammler. Als Star Wars und Lego Fan finde ich den Todesstern besser, da die vielen kleinen details immer wieder an die Filme erinnern.
        Ich glaube nicht, dass der Todesstern an sich einen hohen Wert erziehlen wird – die kleinteile dagegen schon eher. Das sind die Teile, die vom Staubsauger als erstes verschlungen werden im Kinderzimmer 🙂

  2. Pingback: Investition in Wissen - wieso fast alle Menschen eigentlich Millionär sind - es aber nicht wissen.

  3. Mr. Investment

    Wir haben heute zu Weihnachten ne riesen Kiste Lego System geschenkt bekommen. Da sind sachen von 1995 € bei. Der Spaß gehört aber nun mein 21 Monate alten Sohn XD . Hab mal ein bissel im netz geschaut und da sind tatsächlich sachen dabei die mehr als 500 € kosten, ich schätze den gesamten Inhalt auf knapp 2000 € und mehr. Schon witzig. Ich glaub ich kauf mir auch noch ein wenig Lego und Pack es in meine Lagerboxen.

    1. Holger Stollenwerk

      Hi Mr. Investment,

      so kanns gehen. Eigentlich zum Spielen gedacht – aber eben auch als Investment eine gute Möglichkeit. Habe mir selbst vor Kurzem noch ein neues Modell zugelegt. Sieht hübsch aus – und steigt gleichzeitig stetig im Wert.

      Viele Grüße und einen renditereichen Start ins Jahr 2017
      Holger

  4. Messradprofi

    Ich find den Beitrag absolut geil. Hab erst „letzte Kommentare“ rechts angesehen und bin dann bei dem Titel des Beitrags stutzig geworden.

    Hab mir alles durchgelesen und finde es absolut erstaunlich was da für Summen im Raum stehen für simples „Spielzeug“. Ob Lego, Playmobil, Barbie Puppen oder Überrschungseier Figuren…

    Ich persönlich bin Fan von Carrera. Da hab ich schon die eine oder andere Mark versenkt ;). Da ist mir der ROI aber an sich relativ egal, weil es einfach geil ist :))

    LG

    1. Holger Stollenwerk

      Hi Messradprofi,

      stimmt – es gibt einige Dinge bei denen es erstaunlicherweise plötzlich um richtig viel Geld gehen kann. Freut mich, dass Dir der Artikel gefällt. Und ja, es geht nicht immer nur um den ROI – sondern manchmal einfach nur um den Spaß an der Sache selbst.

      Viel Spaß weiterhin mit Carrera & Co – da wird das Kind im Mann wieder geweckt 😉

      LG

  5. Orko

    Danke für Den Artikel und Deine Erfahrungen! Bin dem Thema Lego seit 2 Monaten auch (wieder) verfallen. Ich kann, wenn ich Lego ins Finanzgebaren mit einbeziehe somit meinen Spieltrieb wunderbar vor meiner Frau rechtfertigen 😉
    Ich bin über einen Podcast (www.Spielwaren-Investor.de) mit dem Thema in Berührung gekommen und kann nur sagen, es macht einen Heidenspaß! 🙂 Dein Artikel ist ja nun schon etwas älter, bist Du nach wie vor im Lego Modus?

    1. Holger Stollenwerk

      Hallo Orko,

      ich habe nach dem Artikel von Hans ebenfalls ein paar Legoinvestments getätigt. Die Art von Investment ist ja eher eine langfristige Sache – daher bin ich noch dabei. Leider darf man die Investments ja nicht wirklich „bespielen“, damit sie keinen Wert verlieren. Darum leben ich meinen Spieltrieb eher bei dem Lego (oder noch Duplo) mit meinem Sohn aus 😛

      VG
      Holger

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